Zur alten Press

Ein traditionelles Lokal in vielerlei Hinsicht befindet sich am Beginn der Grazer Griesgasse. Hier gibt’s vom Schopfbraten bis zum Wiener Schnitzel viele Köstlichkeiten und steirische Spezialitäten.

Das Lokal

Urig und rustikal – mit diesen Worten ist das Ambiente des Lokals “Alten Press” ganz gut beschrieben. Durch den Gastgarten in der Griesgasse, welche hier noch Fußgängerzone ist, betritt man durch ein großes Tor das Lokal. Viel Holz, rustikale dunkle Möbel, ein Steinboden und eine große Bar empfangen den Gast. Wir werden freundlich empfangen und können in einer Sitznische Platz nehmen. Neben diesen kleinen Separees gibt es im verwinkelten Lokal noch den Gastraum, in dem sich die Bar befindet, und jeweils Extraräume vorne und hinten.

Das Angebot

Die Speisekarte passt perfekt zum Lokal, traditionell und klassische steirisch ist das Angebot. Eine Rindsuppe mit verschiedenen Einlagen wie Fleischstrudel, Fritatten oder Leberknödel, eine Flecksuppe, ein steirischer Vorspeisenteller mit Vulkanoschinken oder auch ein Carpaccio eröffnen die Karte.

Auch die Hauptspeisen sind sehr traditionell gehalten: Wiener Schnitzel, Schopfbraten, Kalbsbeuschel, Hauspfandl, Tafelspitz oder auch ein Filetsteak stehen auf der Karte. Liebhaber der fleischlosen Küche werden mit Gerichten wie geröstete Knödel mit Ei, Topfen-Hirse-Laibchen, Kräuterspätzle oder verschiedenen Bandnudelgerichten verwöhnt.

Außerdem findet man kleine Speisen und kalte Jausen wie etwa einen kalten Schweinsbraten, saures Rindfleisch oder den Käferbohnensalat mit Kernöl auf der Karte. Auf der Nachspeisenkarte stehen etwa ein Joghurtschmarren, Sorbetvariationen, Topfen-Mariellen Nockerln oder der gute alte Milchrahmstrudel.

Die Speisen waren flott serviert, die Suppe heiß und gut. Die schöne Gemüseeinlage und der Fleischstrudel überzeugten.

Besonders das wunderbar soufflierte Wiener Schnitzel schmeckte, auch die Petersilienerdäpfel waren gut. Die Spalte Tomaten auf zwei Blotschen Vogerlsalat, welche mit Balsamico-Glace übergossen war, hätten bzw. haben wir nicht gebraucht. Stattdessen hätte man die Preiselbeeren, welche separat um 1,- Euro die Portion bestellbar gewesen wären, dazu geben können.

Der Schopfbraten war zart, die Beilagen schmeckten gut. Beim Bratensafterl meinen wir, ein bisschen “Maria-Hilf”, also das Bratensaftpulver geschmeckt zu haben – das würde auch ohne Fertigsoße gehen.

Wir haben uns im Gasthaus “Zur Alten Press” sehr wohlgefühlt. Das Service war flott, freundlich und sehr engagiert. Ein leeres Glas wurde umsichtig sofort wieder aufgefüllt. Die Speisen schmeckten gut und würden ohne der Verwendung von Convenience-Produkte noch besser werden.